Leistenhernienreparation, Lichtenstein, nahtlose Netzfixation mit Kleber (Glubran®2) - Allgemein- und Viszeralchirurgie
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Prinzip
Verstärkung der Hinterwand des Leistenkanals durch Einbringen eines Netzes zwischen Externusaponeurose und Internusmuskulatur.
Inguinaler Zugang
Spaltung der Externus-Aponeurose
Darstellen und Anschlingen des Samenstrangs
Präparation des Bruchsacks
Der Bruchsack wird vom Samenstrang abpräpariert. Dabei erkennt man, dass die Bruchlücke in der Fascia transversalis medial der epigastrischen Gefäße lokalisiert ist. Im Filmbeispiel wird die Fascia transversalis eröffnet (im Regelfall nicht zwingend erforderlich!) und der Bruchsack soweit mobilisiert, bis er in toto unter das Faszienniveau versenkt werden kann.
Bruchsackversorgung
Der breitbasige direkte Bruchsack wird mit einem Stieltupfer unter das Faszienniveau versenkt. Mittels einer medial beginnenden, fortlaufenden Prolene-Naht wird die kraniale Lefze der gespaltenen Transversalisfaszie am Unterrand des Leistenbandes fixiert.
Bemerkung: Dieses Vorgehen stellt eine Möglichkeit dar, den Bruchsack sicher zu reponieren. Im Normalfall ist eine Situationsnaht an der Bruchsackbasis ohne Eröffnung der Faszia transversalis ausreichend.
Anpassen und Zuschneiden des Netzes
Einbringen des Lichtenstein-Netzes und Klebefixierung
Bei der Netzplatzierung muss der Schambeinhöcker medial mindestens 2 cm vom Netz überragt werden, da hier die meisten Rezidive entstehen. Zur Neubildung des inneren Leistenringes wird die kraniale Lefze des Netzes über die kaudale gelegt. Ist das Netz korrekt platziert, kann es durch tropfenweises Auftragen des Klebers fixiert werden.
Verschluss der Externus-Aponeurose; Wundverschluss
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für das Modul: Allgemein- und Viszeralchirurgie