Implantation eines Cardioverter-Defibrillators

  1. Hautschnitt und Präparation der Aggregattasche

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    Hautschnitt und Präparation der Aggregattasche
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    Nach Hautdesinfektion und steriler Abdeckung erfolgt die Lokalanästhesie im Verlauf des linken Sulcus deltoideopectoralis sowie im Bereich der Aggregattasche. Ca. 6-7 cm lange Hautinzision über dem Sulcus und Durchtrennung der Subkutis mittels eines Elektromessers. Nach Einsetzen eines Wundspreizers und subtiler Blutstillung mit bipolarer Koagulation erfolgt die Präparation der Aggregattasche.

    Tipps

    1. Die Präparation der Aggregattasche sollte stumpf, d. h. digital durchgeführt werden, um Blutungen zu vermeiden.

    2. Empfehlenswert ist die Position der Tasche über der Mitte des M. pectoralis major, bei der eine spätere Aggregatdislokation in die Axilla selten beobachtet wird.

    3. In den meisten Fällen werden ICD-Aggregate wegen ihrer Größe – im Gegensatz zu Schrittmacher-Aggregaten – submuskulär positioniert. Auch bei kaum vorhandener Subkutis (Kinder, untergewichtige Patienten) ist die prämuskuläre Platzierung wegen der Gefahr einer Drucknekrose der Haut („innerer Dekubitus“) nicht ratsam.

    4. Lokalanästhetika: Man beachte die maximal zulässige Höchstmenge, die je nach Konzentration variiert und zwischen 20 und 80 ml liegt. Auf den Zusatz von Vasokonstriktoren sollte verzichtet werden. Betäubt wird nur die Haut, nicht die Subkutis, da hier keine Schmerzfasern verlaufen.

  2. Präparation der V. cephalica im Sulcus deltoideopectoralis

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    Präparation der V. cephalica im Sulcus deltoideopectoralis
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    Die V. cephalica wird im Verlauf des Sulcus freipräpariert und angeschlungen: stammwärts mit einem nicht-resorbierbaren Faden, der später auch der Sondenfixierung dient, zur Peripherie hin mit einem resorbierbaren Faden, mit dem die Vene im weiteren Verlauf des Eingriffs ligiert wird.

    Tipps

    1. Der Sulcus deltoideopectoralis ist an einem ca. 1 cm breiten Fettgewebsstreifen erkennbar, der schräg zwischen dem M. pectoralis major und dem M. deltoideus verläuft.

    2. Bei der Darstellung der V. cephalica sind grobe Scherenspreizbewegungen möglichst zu vermeiden, da sie durch Zug an der Muskelfaszie Schmerzen verursachen.

    3. Besitzt die V. cephalica eine Begleitarterie, was gelegentlich der Fall ist, sollte sie von der Vene abpräpariert werden, da die Ligatur der Arterie ebenfalls Schmerzen bereiten kann.

    4. Findet man die Vene nicht, sollte man an der lateralen Kante des Pectoralismuskels weiter in die Tiefe präparieren bis zum Erreichen der Thoraxwand; eine Suche im Bereich des M. deltoideus ist nicht erfolgversprechend.

Einführen und korrekte Platzierung der Defibrillatorsonde unter Zuhilfenahme eines „Schuhs“

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