Perioperatives Management - Cholezystektomie am Pelvitrainer

  1. Basistraining am Pelvitrainer als Voraussetzungen für einen laparoskopischen Eingriff

    So begrüßenswert der Einzug der MIC-Techniken in die Welt der Chirurgie auch ist, darf man nicht vergessen, dass diese Neuerungen nur durch adäquates Training und Wissen um die Vor- und Nachteile sinnvoll und sicher eingesetzt werden können.

    Die Möglichkeit laparoskopische Eingriffe sicher und erfolgreich vorzunehmen, beruht größtenteils auf dem Verstehen der richtigen Anwendung der Geräte und Instrumente sowie Schaffung eines sicheren Zugangs mit Anlegen eines Pneumoperitoneums.

    Daher ist es unumgänglich, sich mit der Methode der Laparoskopie absolut vertraut zu machen, bevor man sie beim Patienten anwendet.

    Grundtechniken der minimal invasiven Chirurgie sowie der richtige Umgang mit den Instrumenten können an einem In-vitro-Modell, dem Pelvitrainer erarbeitet und dem Arbeiten am Tiermodell unbedingt vorgeschaltet werden.

    Der Pelvitrainerist ein  Übungsmodell für laparoskopische Operationen. Dieses Modell ist der Nachbau eines Torso als einfache Box mit undurchsichtiger Bauchdecke (Neopren-Haut), in den entnommene Tierkadaver-Teile zu Übungszwecken platziert und fixiert werden.

    Der Trainer ist mit Kamera und Monitor ausgestattet. Der Blick auf das Operationsfeld  ist nur auf dem Monitor möglich.

    Ziel ist es, den Übenden mit den laparoskopischen Grundtechniken und den für die Cholezystektomie wichtigsten Manövern vertraut zu machen:

    • Sicherheit im Umgang mit den laparoskopischen Instrumenten und Vorrichtungen
    • Trainieren der Hand-Auge-Koordination
    • Erkennung und Lösung von technischen Problemen während der Laparoskopie
    • Erlernung der Operationsschritte der laparoskopischen Cholezystektomie

    Das Prinzip der optischen Darstellungsollte klar sein: Der Operateur sieht anatomische Strukturen und ihre Beziehung zueinander auf dem Bildschirm. Er sieht sie zweidimensional anstatt dreidimensional wie in der offenen Operation.

    Die Qualität des Bildes und die Größe der darzustellenden anatomischen Struktur hängen sowohl von der Entfernung zur Optik als auch von der Qualität der Kamera, der Lichtquelle und des Monitors ab.

    Die Cholezystektomie ist ein Eingriff, der eher Basistechniken wie Gebrauch der Fasszange, Schere und Koagulator erfordert und somit für den jungen chirurgischen Assistenten als Einstiegsoperation in die laparoskopische Chirurgie prädestiniert.

  2. Anlage des Pneumoperitoneums

    Das Pneumo-bzw. Kapnoperitoneum kann auf zwei verschiedene Arten angelegt werden: Entweder mit der geschlossen Methode d.h. Blindpunktion mit der Veressnadel oder mit der offenen Hasson-Technik.

    Zur Insufflation wird CO2 benutzt, da es sicher ist und schnell über die Lunge abgeatmet wird. Als Inertgas lässt es eine Elektrokoagulation zu und führt zu keinen optischen Verzerrungen, darüber hinaus ist es preiswert.

  3. Spezielle Vorbereitung

    • Überprüfung, dass alle Geräte und Instrumente vorhanden sind und funktionieren, sowie ggf. ihre Kompatibilität.
    • Einstellung des benötigten Flusses und Drucks am Insufflator und Platzieren des Display so, dass er für den Chirurgen und Anästhesisten einsehbar ist.
    • Ein konventionelles Laparotomie-Set muss immer griffbereit sein für Notfälle, oder wenn eine Umstellung auf die offene Methode notwendig wird.
    • Das Adomen sollte auf Narben inspiziert und nach vergrößerten Organen oder einer abdominellen Masse abgetastet werden.
    • Es ist wichtig, dass die Harnblase leer ist, bevor man die Veressnadel oder den ersten Trokar in den Bauchraum einführt.
    • Eine nasogastrale Magensonde erleichtert den Zugang und das Arbeiten im Oberbauch.
Aufklärung

Die Einwilligung für den Umstieg auf eine offene Operation muss vorliegen. ... - Operationen aus de

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