Leberresektion, linkslateral - Allgemein- und Viszeralchirurgie
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Laparotomie und Exploration der Abdominalhöhle
Die Laparotomie erfolgt über eine mediane Inzision mit Erweiterung in die rechte Flanke, wobei bei die Schnittführung knapp oberhalb des Nabels in die rechte Flanke abweicht. Dann Durchtrennung der rechtsseitigen Rektusmuskulatur mittels bipolarer Schere und Eröffnen des Peritoneums. Der Schnitt kann links neben dem Xiphoid vorbeigeführt werden: Dadurch gewinnt man noch eine gute Strecke, die die Einsicht, insbesondere zu den Lebervenen erleichtert.
Anschließend wird das Lig. falciforme hepatis bauchdeckennah abgesetzt. Nach Umlegen der Wundränder erfolgen das Einsetzen des Bauchdeckenretraktors und Inspektion des Situs: Ausschluss extrahepatischer Metastasen oder auffällig große Lymphknoten im Hilus bei primären Leberkarzinomen; im gezeigten Fall besteht eine Leberzirrhose.Anmerkung:
Kleine Eingriffe am linken Leberlappen bis hin zu links-lateralen Resektionen können auch über eine mediane Laparotomie, Keilexzisionen aus den inferioren Segmenten IVb, V und VI über einen Rippenbogenrandschnitt vorgenommen werden.Mobilisation der Leber
Die Mobilisation der Leber beginnt mit der Durchtrennung des Lig. triangulare sinistrum (bipolare Schere). Sodann wird die Leber zirkulär aus den Verklebungen zum Zwerchfell hin gelöst und die suprahepatische Vena cava dargestellt.
Anmerkung:
1. Voraussetzung für eine sorgfältige Exploration, zu der eine bimanuelle Palpation der Leber gehört, ist die vollständige Mobilisation der Leber.
2. Die vollständige Mobilisation der Leber ist zudem bei der Beherrschung möglicher Blutungskomplikationen hilfreich.
3. Eine Tumorinfiltration des Zwerchfells stellt keine Kontraindikation zur Resektion dar. Der betroffene Zwerchfellanteil wird en bloc mit dem Tumor reseziert. Der Defekt kann nahezu immer direkt verschlossen werden.
4. Aufgrund der guten Zugänglichkeit des linken Leberlappens kann auf eine Durchtrennung des Lig. triangulare sinistrum mitunter verzichtet werden.Auslösen der Gallenblase
Die Präparation beginnt mit der Inzision der Serosa auf der Vorderseite des Lig. hepatoduodenale. Sodann erfolgt die anterograde Mobilisation der Gallenblase aus ihrem Leberbett bis hinab zum Lig. hepatoduodenale. Die A. cystica wird zwischen Overholtklemmen durchtrennt und ligiert. Der Präparationsschritt endet mit der Darstellung des Ductus cysticus.
Präparation des Ligamentum hepatoduodenale mit Lymphknotendissektion
Hiluspräparation
Lokale Befunderhebung: Intraoperative Sonographie (IOUS)
Präparation der Segmenthili; Ligatur der Segmentarterie 2/3
Absetzen der Pfortaderversorgung
Parenchymdissektion; Durchtrennung des Gallengangs
Durchtrennung der linken Lebervene
Entnahme des Resektats; Blutstillung
Ausschluss von Galleleckagen u. Absetzen der Gallenblase
Abdecken der Resektionsfläche mit dem Lig. falciforme hepatis
Bauchdeckenverschluss
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