Perioperatives Management - Portanlage

  1. Indikationen

    • Dauerhafte parenterale Ernährung
    • Intravenöse Chemotherapie (bei fehlenden Zugangsmöglichkeiten in periphere Venen)
    • Dauerhafte Infusionstherapie
  2. Kontraindikationen

    • Systemische Infektionen mit der Gefahr der Implantatinfektion
    • Thrombose der V. subclavia
    • Kontralateraler Pneumothorax
    • Lokales Hautekzem/ Pilzinfektion
    • Z.n. lokaler Radiatio mit strahleninduzierter Keloidbildung
    • Schwere Gerinnungsstörung (hochpathologische plasmatische Gerinnung, Thrombozyten < 30 G/l)
  3. Präoperative Diagnostik

    • Klinische Untersuchung (Schwellung des Arms, Kollateralkreislauf im Bereich der Schulter als Hinweis auf V. subclavia-Thrombose, Z.n. ipsilat. Axilladissektion und –bestrahlung, ipsilat. Lymphödem des Arms mit positivem Stemmer Zeichen)
    • Präoperative Duplexsonographie der V. subclavia bei Z.n. Punktionen/ Katheteranlagen an den Halsgefäßen
    • Laboruntersuchung bei pathologischer standardisierter Blutungsanamnese: Blutbild, Quick, PTT, Thrombozytenzahl
  4. Spezielle Vorbereitung

    • Anlage eines periphervenösen Zugangs (kontralateraler Arm) und Anlage einer Tropfinfusion
    • Rasieren von Kinn, lateralem Halsdreieck und Thorax bis zur Mamillenlinie
    • Steriles Abwaschen des lateralen Halsdreiecks von Medianlinie bis zur Brustwarze
  5. Aufklärung

    • Risiko des Pneumothorax in ca. 2 % bei V. subclavia-Punktion mit Lungenverletzung → Anlage einer Thoraxdrainage
    • Gefäßverletzung venös und arteriell mit Notwendigkeit der operativen Revision
    • Nachblutung lokal und bei Gefäßverletzung
    • Armplexusläsion mit persistierendem Taubheitgefühl und Paresen
    • Wundinfektion mit eventueller Infektion des Portsystems → operative Entfernung
    • Portdislokation und Dysfunktion (Abknicken, nicht Punktierbarkeit usw.)
    • Luftembolie bei Anlage mit eventueller folgender cerebraler Minderdurchblutung und konsekutiven neurologischer Ausfällen
    • Apoplex bei arterieller Fehllage
Anästhesie

Der Eingriff wird in Lokalanästhesie z.B. 10 ml Mepivacain 1 %ig durchgeführt. Wenn verfügbar sollt

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