Aneurysma der A. poplitea: Resektion und Revaskularisation durch V. saphena magna-Interponat (posteriorer Zugang) - Gefäßchirurgie

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  • Entnahme Venentransplantat (V. saphena magna re.)

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    Entnahme Venentransplantat (V. saphena magna re.)
     

    Längsverlaufende Hautinzision beginnend in Höhe der Einmündung der V. saphena magna (VSM) in die Vene femoralis. Schrittweises Darstellen des Venensterns, dessen Äste zwischen einfachen Ligaturen durchtrennt werden. In Höhe ihrer Mündung in die tiefe Vene Absetzen der VSM über eine angelegte Klemme und Versorgung des VSM-Stumpfes mit einer Durchstechungsligatur. Freipräparieren der VSM nach distal bis zu erforderlichen Länge des Transplantats. Absetzen der VSM distal ebenfalls über einer angelegten Klemme und einfache Ligatur zur Peripherie hin. Das entnommene VSM-Segment wird an einem Ende mit einer Coronar-Bulldog-Klemme markiert (Venenklappen reversed) und bis zur Weiterverwendung in eine Bretschneider-Lösung gegeben. Bei Bluttrockenheit erfolgt der schichtweise Wundverschluss. Trockener Verband.

    Tipps:

    1. Überdehnungen des entnommenen VSM-Segments sind zu vermeiden, weil es dadurch im Langzeitverlauf zu Sklerosierungen und Stenosen kommen kann.

    2. Das entnommene VSM-Segment sollte mit Heparin-Kochsalz-Lösung durchgespült und dadurch sanft gedehnt werden (im Film nicht dargestellt).

  • Posterior Zugang zur A. poplitea re.

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    Posterior Zugang zur A. poplitea re.
     

    Umlagerung des Patienten in Bauchlage. Längsverlaufende, leicht s-förmig geschwungene Hautinzision in der Fossa poplitea und schrittweise Durchtrennung der Subkutis.

  • Präparation A. poplitea/Aneurysma

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    Präparation A. poplitea/Aneurysma
     

    Schrittweises Durchtrennung der Fascia cruris und Darstellung der A. poplitea zentral und peripher des Aneurysmas im P II/III-Segment. Anschlingen der A. poplitea zentral mit einem Vessel Loop als Torniquet und Fortsetzen der Präparation. Kreuzende Venen sowie Kollateraläste des Aneurysmas werden zwischen Ligaturen durchtrennt. Anschlingen der A. poplitea mittels Vessel Loop peripher.

  • Aneurysma-Resektion

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    Nach systemischer Gabe von 5000 IE Heparin und Abwarten der Kreislaufzeit Ausklemmen der A. poplitea proximal und distal des Aneurysmas. Absetzen der Arterie zunächst proximal des Aneurysmas. Mobilisation des Aneurysmas, welches nach Absetzen der A. poplitea komplett exstirpiert wird.

    Tipp:

    Bei ausgeprägten Adhäsionen des Aneurysmas mit der Umgebung kann das Aneurysma nach Ausklemmen ausgemolken und durch eine fortlaufende Naht gerafft werden. Hiernach erfolgt dann eine Überbrückung des in situ belassenen Aneurysmas mit dem Transplantat.

  • Vorbereitung der Rekonstruktion: Transplantat-Präparation, lokale TEA der A. poplitea zentral

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    Instillation von je 2000 IE Heparin-Kochsalz-Lösung in die A. poplitea zentral und peripher mit Kontrolle auf Zu- und Abstrom. Längsverlaufende Inzision des V. saphena magna-Segments am für die zentrale Anastomose vorgesehenen Lumen  über ca. 2 cm sowie auch an der A. poplitea zentral, damit später eine angeschrägte Anastomosierung möglich ist. Lokale TEA der A. poplitea zentral.

  • Reversed-End-zu-End-Rekonstruktion: zentrale Anastomosierung

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    Die Reversed-End-zu-End-Anastomosierung zentral erfolgt mittels einer fortlaufenden Prolene-Naht 6x0. Sie beginnt in Distanztechnik. Nach Approximieren der Gefäße Kürzen der überstehenden „Lefze“ der V. saphena magna und Komplettierung der Naht.

  • Reversed-End-zu-End-Rekonstruktion: periphere Anastomosierung

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    Nach zentralem Flushmanöver Auffüllen des V. saphena magna-Segments mit Heparin-Kochsalz-Lösung. Auch peripher werden die Gefäßstümpfe längs inzidiert, damit eine angeschrägte Anastomosierung möglich ist. Sie erfolgt wie bei der zentralen Anastomose mittels fortlaufenden Prolene-Naht 6x0: zunächst einige Distanznähte, Approximieren der Gefäßstümpfe, Kürzen der V. saphena magna-Lefze und Fortsetzen der Nahtreihe. Vor Komplettierung der Naht peripheres und zentrales Flushmanöver.

  • Wundverschluss

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    Es erfolgt der schichtweise Wundverschluss unter Einlegen einer Redondrainage. Noch im OP-Saal erfolgt die Kontrolle der peripheren Perfusion (digitale Kontrolle der Fußpulse, ggf. Doppler).

Publikation vom: 05.04.2019

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