Anatomie - Uniportale Keilresektion und Pleurektomie

  1. Topographisch-chirurgische Anatomie

    417-A1
    417-A2

     

    • Die Pleura

    Die Thoraxhöhle ist ein abgeschlossener seröser Raum der durch die Pleura ausgekleidet ist. Die Pleura teilt sich an ihrer Umschlagfalte am Lungenhilus und dem Ligamentum pulmonale in das viszerale und parietale Blatt. Der schmale Zwischenraum der Pleurablätter ist mit einer geringen Menge seröser Flüssigkeit ausgefüllt und dient der Lunge als Gleit- und Adhäsionsschicht.

    Eine Pleurodese bezeichnet die Verödung dieses Zwischenraums und Verwachsungen der Pleurablätter durch chemisch oder thermisch induzierte Schädigung mit nachfolgend lokaler Entzündungsreaktion oder durch chirurgische Entfernung der Pleura parietalis.

    • Bullae und Blebs

    Als Bleps oder Bullae bezeichnet man kleine luftgefüllte Hohlräume bzw. vergrößerte Lungenbläschen. Diese finden sich meist subpleural und an der Lungenspitze oder im apikalen Bereich von Segment 6. Neben den meist großen und ubiquitär auftretenden Bullae und Lungenstrukturveränderungen bei chronischen Lungenerkrankungen können diese Bläschen auch bei jungen, lungengesunden Patienten entstehen und zum Pneumothorax führen.