Ileozökalresektion, laparoskopisch-assistiert - Allgemein- und Viszeralchirurgie
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Paraumbilikaler Hautschnitt
Platzierung des Optiktrokars
Einbringen eines 10er Trokars, über den später die Kamera eingebracht werden kann. Insbesondere muss darauf geachtet werden, dass beim Eingehen mit dem Trokar die Bauchdecke adequat hochgezogen wird, um nicht die Aorta oder V.cava zu verletzen. Nachdem der Trokar platziert ist, wird die Gaszufuhr auf diesen Trokar gesteckt.
Exploration
Eingehen mit der Optik. Zunächst sollte ausgeschlossen werden, dass irgendwelche Verletzungen durch die vorangegangenen Maßnahmen intraabdominell entstanden sind. Anschließend wird die Ileozökalregion in Augenschein genommen und der Befund beurteilt.
In Kopftieflage sollte bei hochgeschlagenem Dünndarm nicht nur die Ileozökalregion sondern auch das kleine Becken und Sigma inspiziert werden.Beginn der Mobilisation des rechten Hemikolons
Die Präparation beginnt nach Hochschlagen des Dünndarms im rechten Unterbauch. Nach Eröffnen des Peritoneums oberhalb der Beckeneingangsebene findet sich bei leichtem Zug am Zökalpol nach ventral und cranial eine Verschiebeschicht, in der dann weiter präpariert wird.
Mobilisation von Coecum und Colon ascendens aus dem Retroperitoneum zunächst bis zur re Colonflexur.Mobilisation der rechten Kolonflexur
Mobilisation der rechten Flexur. Dies ist normalerweise bei der offenen Ileozökalresektion nicht erforderlich, jedoch beim laparoskopischen Zugang. Insbesondere wenn man einen tiefen Bergeschnitt im rechten Unterbauch machen möchte, ist dies sehr wichtig, da sonst nicht genügend Mobilität im Bereich des rechten Hemikolons erzielt werden kann, um die Anastomose vor der Bauchdecke problemlos nähen zu können.
Minilaparotomie
Nachdem die komplette Mobilisation des rechten Hemikolons und der rechten Flexur erfolgt ist und die Mobilisation auch bis zum Duodenum fortgeschritten ist, erfolgt im rechten Unterbauch eine Minilaparotomie. Typischerweise kann hierfür die Trokareinstichstelle des Trokars im rechten Unterbauch als Ausgangspunkt dienen.
Anschließend wird Folie zum Schutz der Bauchdecke eingebracht.Luxation des Darms
Vorbereitung der Resektion
Vor der Bauchdecke erfolgt nun die Resektion des erkrankten Bereichs.
Im vorliegenden Fall wird die Stenose, die kurz vor der Bauhin’schen Klappe ist, reseziert. Es ist bei den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen keine onkologische Resektion erforderlich, sondern es wird sparsam, d.h. mit etwa 2 cm Abstand, die Resektion im makroskopisch nicht entzündeten Bereich durchgeführt. Vor der Bauhin’schen Klappe erfolgt keine Anastomosierung, da hier ein natürliches Hindernis vorhanden ist und eine Anastomose unmittelbar vor der Bauhin’schen Klappe immer Gefahr läuft, unter Druck zu geraten. Aus diesem Grund erfolgt grundsätzlich die Ileozökalresektion unter Mitresektion des Zökalpols, wobei hier die Appendix wegfällt (sparsame Resektion).Resektion der Stenose
Nach Durchtrennung des Mesenteriums über Overholt-Klemmen wird im eigenen Vorgehen mit dem Klammernahtgerät sowohl der Dünndarm als auch das Colon ascendens bzw. der Zökalpol abgesetzt. Grundsätzlich können nun alle möglichen Formen der Anastomosierung (komplette Stapleranastomose, End-zu-End-Handnaht etc.) vor der Bauchdecke durchgeführt werden.
Übernähung der Klammernahtreihen
Vorbereitung der Seit-zu-Seit-Anastomose
Naht der Anastomosenhinterwand
Naht der Anastomosenvorderwand
Reposition der Anastomose
Verschluss der Bauchdecke
Laparoskopische Kontrolle
Hautverschluss und Verband
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