Perioperatives Management - Laparoskopische onkologische Sigmaresektion - Allgemein- und Viszeralchirurgie
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Indikationen
- Maligner Tumor im Bereich des Sigmas
- Endoskopisch nicht (vollständig) abtragbarer Polyp im Sigma mit Nachweis einer hochgradigen intraepithelialen Neoplasie.
- Vorliegen einer tumorösen Veränderung, deren Dignität nicht eindeutig identifiziert werden kann.
Im vorliegenden Fall handelt es sich um einen endoskopisch nicht im Gesunden abgetragenen malignen Polypen pT1 sm3 R1. Im Tumorboard wurde auf Grund des sm3-/R1-Befundes die Komplettierung als laparoskopisch-onkologische Sigmaresektion empfohlen.
Kontraindikationen für laparoskopisches Vorgehen
- Allgemeine Kontraindikationen für laparoskopisches Vorgehen (z.B. Intoleranz gegenüber Pneumoperitoneum, der Extremlagerung oder Vorliegen eines Ileus).
- Ausgeprägte intraabdominelle Adhäsionen
- Generalisierte Peritonitis
- T4-Tumor mit Infiltration von umliegenden Strukturen, deren Resektion aus technischen Gründen laparoskopisch nicht möglich ist.
- Relative Kontraindikationen: Schwerwiegende Gerinnungsstörungen (Quick < 50%, PTT > 60 sec., Thrombocyten < 50/nl), ausgeprägte portale Hypertension mit Caput medusae.
Präoperative Diagnostik
- Klinische Untersuchung
- Laboruntersuchungen (inkl. der Tumormaker CEA und CA19-9)
- Komplette Koloskopie; falls Koloskopie nicht möglich oder nicht komplettierbar: Pneumokolon-CT
- Gewinnung von Probeexzisionen
- CT-Thorax/Abdomen
- Ggf. MRT-Leber, KM-Sonographie-Leber
Spezielle Vorbereitung
- Überprüfen der Therapie mit Antikoagulantien: Die perioperative Therapie mit Aspirin kann weitergeführt werden. Clopidogrel (ADP-Inhibitor) sollte mindestens 5 Tage vorher pausiert werden. Vitamin K- Antagonisten sollten 7 Tage, NOAK (neue orale Antikoagulanzien) mindestens 3 Tage präoperativ pausiert werden, Überbrückung mit kurzwirksamen Heparinen.
- Präoperative Darmvorbereitung: Die derzeitige Datenlage spricht für eine anterograde Darmspülung mit Zugabe von topischen Antibiotika.
- Rasur der Bauchdecke
- Markierung der optimalen Lage für ein etwaiges Stoma auf der Bauchdecke
im OP :
- Einlage eines Dauerkatheters
- Perioperative Antibiose mit Unacid
Aufklärung
- Blutung/ Nachblutung mit Gabe von Fremdblut und ggf. operative Revision
- Anastomoseninsuffienz mit lokaler oder generalisierter Peritonitis und Folge der Sepsis, Reoperation, Diskontinuitätsresektion oder Anlage eines protektiven Ileostomas
- Impotentia coeundi beim Mann, Stuhlinkontinenz und Blasenentleerungsstörungen durch Verletzung der Nervi hypogastrici inferiores
- Intraabdominelle Abszessbildung
- Verletzung des linken Ureters, der Iliakalgefäße, des inneren Genitale (bei der Frau), der Harnblase, Milz, Niere, Pankreas
- Anlage eines protektiven Ileostomas
- Konversion
- Änderung des Stuhlverhaltens
- Trokarhernie
- Gefahr der Verletzung des Sphinkterapparates durch Stapler
- Lokalrezidiv
Anästhesie
Lagerung
OP- Setup
Spezielle Instrumentarien und Haltesysteme
Postoperative Behandlung
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