Perioperatives Management - PTA einer A. subclavia-Stenose links (Ballon-Angioplastie) - Gefäßchirurgie
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Indikationen
Stenose oder Verschluss der A. subclavia nur bei eindeutig zuordenbarer Symptomatik/Minderperfusion des Armes:
- claudicatio-ähnliche Armbeschwerden (belastungsabhängige Ischämie)
- acrale Läsionen im Bereich der Finger
- Subclavian-Steal-Syndrom
Einteilung der arteriellen Verschlusskrankheit der oberen Extremität in Anlehnung an die Einteilung nach Fontaine der unteren Extremität
Stadium I
asymptomatische Stenose/Verschluss
Stadium II
belastungsabhängige Müdigkeit, Schwäche oder Schmerzen im betroffenen Arm
Stadium III
konstante Schmerzsymptomatik, nächtlicher Ruheschmerz
Stadium IV
trophische Störungen, Nekrosenbildung im Bereich der Akren
Kontraindikationen
- asymptomatische Stenose der A. subclavia
- systemische Erkrankungen, z.B. Takayasu-Arteriitis
Präoperative Diagnostik
Anamnese
Ischämiebedingte Beschwerden
- rasche Ermüdbarkeit des Armes, claudicatioartige Beschwerden bei Überkopfarbeiten
Inspektion/Palpation
- Blässe und Kälte der Hand
- abgeschwächter Puls (Aa. brachialis, radialis, ulnaris)
- akrale Zyanose, auch Nekrosen durch embolische Digitalarterienverschlüsse (z. B. durch Thromben in einer poststenotisch dilatierten A. subclavia)
RR-Messung
- auf betroffener Seite Blutdruck in der Regel > 30 mm Hg geringer
Doppler-Duplex-Sonographie
- Truncus brachiocephalicus und Abgangsbereich der linken A. subclavia sind aus anatomischen Gegebenheiten meist nicht direkt beschallbar
- aus Flussspektrum der kranialeren Arterienabschnitte kann allerdings auf Stenosen im Zustrom rückgeschlossen werden
Bildgebung
- MR- oder CT-Angiographie
Spezielle Vorbereitung
- Kennzeichnung der zu operierenden Seite
- ggf. Rasur der Punktionsstelle
Aufklärung
- Wechsel des Zugangswegs, z. B. transfemoral -> cubital
- Fremdbluttransfusion, Hepatitis, HIV
- Allergische Reaktion, z. B. Kontrastmittel
- kontrastmittelinduzierte Nephropathie, ggf. lebenslange Dialyse
- Hämatom/Nachblutung Leiste
- Gefäßdissektion in den Leisten oder Beckenarterien mit der Notwendigkeit einer ggf. offenen operativen Korrektur
- AV-Fistelbildung, Aneurysma spurium in der Leiste mit der Notwendigkeit der operativen Korrektur
- Leisteninfekt, tiefer Infekt, Sepsis
- Läsion des Nervus femoralis
- Thromboembolie (Herz-, Niereninfarkt, Darmnekrose) -> lokale Lyse, Fibrinolyse
- Re-Stenosierung
- Konversion zur offenen OP
Anästhesie
Lagerung
OP-Setup
Spezielle Instrumentarien und Haltesysteme
Postoperative Behandlung
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