Hämodialyse-Shuntchirurgie: Brachiocephale Fistel („Ellenbeugen-Direktshunt“) - Gefäßchirurgie

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  • Zugang rechte Ellenbeuge

    Schräge Hautinzision im Bereich der rechten Ellenbeuge mit Durchtrennung der Subcutis.

    Tipp:

    Schonung von V. cubitalis mediana und V. basilica. Auf sie kann zurückgegriffen werden, wenn die V. cephalica im weiteren Verlauf ein Handicap zeigen sollte und für die Shuntanlage ungeeignet ist. Es kann dann beispielsweise auf einen Basilica-Shunt ausgewichen werden.

  • Präparation der V. cephalica

    Aufsuchen und Präparation der V. cephalica, die mit einem Vessel Loop zentral angeschlungen wird. Zur Peripherie hin erfolgt die einfache Ligatur der Vene ca. 1 cm distal des einmündenden Seitenasts. Zentrales Abklemmen der Vene mit einer weichen Bulldog-Klemme und peripheres Absetzen sowohl der Vene als auch ihres Seitenasts. Inzision der Vene bis in den Seitenast, wodurch sich eine sog. Trompetenform ergibt.

    Nach vorsichtigem Aufdehnen erfolgt die Sondierung der V. cephalica nach zentral mit einem Fogarty-Katheter zwecks Überprüfung der Gefäßdurchgängigkeit im Oberarmverlauf. Beim Zurückziehen des Katheters erfolgt eine gefühlvolle Dilatation der Vene. Anschließend Instillation von 1000 IE Heparin-Kochsalz-Lösung nach zentral.

    Tipps:

    1. Vene nicht mit der Pinzette quetschen.

    2. Falls ein geeigneter Kollateralast die Vene peripher speist, sollte dieser zur Herstellung einer Trompetenanastomose genutzt werden. Das erleichtert die Anastomosierung.

    3. Bei kleinem Venenkaliber vorsichtiges Aufdehnen der Vene und gefühlvolle Dilatation der V. cephalica mittels Ballonkatheter im gesamten Verlauf am Oberarm.

  • Präparation der A. brachialis

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    Über der tastbaren A. brachialis wird zunächst die Aponeurosis musculi bicipitis längs gespalten. Unter Schonung ihrer Seitenäste erfolgt die Präparation der Arterie, die zunächst zentral und dann peripher mit Vessel Loops angeschlungen wird.

    Tipps:

    1. Mittig unter der Aponeurose befindet sich parallel zur A. brachialis verlaufend der N. medianus. Gelegentlich liegt der Nerv sehr oberflächlich, weshalb die Aponeurose schrittweise gespalten werden sollte, ggf. über einer zuvor eingeführten Overholtklemme.

    2. Die kleinen Kollateraläste der A. brachialis sollten geschont werden, evtl. temporäre Clipblockade.

  • Ausklemmen der A. brachialis und lokale TEA

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  • Arteriovenöse Seit-zu-End-Anastomose

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  • Intraoperative Angiographie, Dilatation einer Stenose der V. cephalica

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Publikation vom: 02.03.2019

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