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Adrenalektomie rechts, offen

Allgemein- und Viszeralchirurgie
Lesezeit Lesezeit 10:43 min.
Anatomie Perioperatives Management Durchführung Komplikationen Evidenz Gesamtvideo Medical Equipment

  1. Laparatomie; Exploration

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    Laparatomie; Exploration
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    Die Laparotomie beginnt mit einem rechtsseitigen Querschnitt auf Nabelhöhe und wird dann in der Mittellinie supraumbilikal bis zum Xiphoid verlängert. Untersuchung der Bauchorgane zum Ausschluss weiterer Metastasen, Bestätigung der Resektabilität.

  2. Mobilisation des Duodenums nach Kocher

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    Mobilisation des Duodenums nach Kocher
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    Die Leber wird angehoben und das Duodenum soweit mobilisiert und nach medial weggehalten, dass die Vena cava inferior in voller Länge zugänglich ist.

    Bemerkung: Eine Ablösung der rechten Kolonflexur wird je nach Situs zusätzlich notwendig (im Beispiel nicht erforderlich).

  3. Darstellung des rechten Retroperitoneums mit Verlagerung der Leber nach kranial und medial

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    Darstellung des rechten Retroperitoneums mit Verlagerung der Leber nach kranial und medial
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    Um eine ausreichend gute Darstellung der rechten Nebenniere zu erreichen, die retroperitoneal, direkt unter der Leber neben der Vena cava inferior liegt, ist es erforderlich, die Leber nach kranial und medial zu verlagern. Zunächst wird das Peritoneum parietale, das die Vorderseite des unteren Teils der Nebenniere bedeckt, parallel zur unteren Hohlvene eröffnet. 

    Bemerkung: Operative Eingriffe am rechtsseitigen Retroperitoneum sind schwieriger als am linksseitigen, da eine Lebervergrößerung, Adipositas oder ein Fassthorax die Einstellung des Operationssitus sehr erschweren können.

  4. Mobilisation der Leber von kaudal; Präparation an der Vena cava inferior

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    Als nächstes werden die Verklebungen zwischen Leberunterfläche und Nebenniere durchtrennt. Durch die peritumoröse entzündliche Reaktion besteht hier inniger Kontakt.

    Dann Präparation der retrohepatischen Vena cava inferior, dabei werden einzelne in das Segment 1 einmündende Venen durchtrennt, um den rechten Leberlappen weit genug nach links abdrängen zu können.

     

  5. Ablösen der Nebenniere von der Niere

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    Ablösen der Nebenniere von der Niere
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    Jetzt wird der Nebennierentumor vom Nierenoberpol und aus dem umgebenden perirenalen Fettgewebe abgelöst.

  6. Absetzen der Nebennierenvene

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    Absetzen der Nebennierenvene
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    Der wichtigste Orientierungspunkt sind die Leberunterfläche und der laterale Rand der Vena cava. Eine Präparation längs des lateralen Hohlvenenrandes führt zum Auffinden der rechten Nebennierenvene.
    Der venöse Abfluss aus der Nebenniere erfolgt in der Regel nur über eine einzelne Vene, die Vena suprarenalis. Sie verlässt das Drüsengewebe an der Vorderfläche der Nebenniere. Die rechte Nebennierenvene mündet nach nur kurzen Verlauf direkt in die Vena cava inferior.

  7. Retrokavale Ablösung des Nebennierentumors

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    Retrokavale Ablösung des Nebennierentumors
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    Dann wird der Präparation hinter der Vena cava fortgesetzt. Hier stößt man auf die arterielle Blutversorgung, die nach Setzen von Clips durchtrennt werden kann.

    Bemerkung: Die zahlreichen kleineren arteriellen Zufüsse aus Aorta und Arteria renalis sind von untergeordneter Bedeutung.

  8. Entnahme des Präparates

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    Entnahme des Präparates
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    Bemerkung: Es handelt sich um eine Computerstimme, die nicht jeden Fachbegriff korrekt aussprechen kann.

    Bei großen Tumoren ist das Anschlingen der Nierenvene zur Orientierung hilfreich. Es folgt dann das schrittweise Auslösen des Nebennierentumors im Retroperitoneum dorsal der Hohlvene. Das Präparat wird abschließend in toto exstirpiert.

  9. Zwerchfellnaht; Verklebung der Leber

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    Zwerchfellnaht; Verklebung der Leber
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    Bemerkung: Es handelt sich um eine Computerstimme, die nicht jeden Fachbegriff korrekt aussprechen kann.

    Nach tumorbedingter notwendiger Mitnahme von Zwerchfellanteilen ist es notwendig, den Zwerchfelldefekt durch fortlaufende Naht zu verschließen. Die bei großen Nebennierentumoren entstehende dekapsulierte Leberfläche wird auf Blutung und Galleaustritt kontrolliert, eine Versiegelung mit einer hämostyptischen Versiegelungsmatrix ist empfehlenswert.

  10. Drainage; Bauchdeckenverschluss

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    Bemerkung: Es handelt sich um eine Computerstimme, die nicht jeden Fachbegriff korrekt aussprechen kann.

    Nach Einlegen einer Drainage in die rechte Nebennierenloge erfolgt der Bauchdeckenverschluss durch einen 2-reihiger Faszienverschluss und eine Intrakutannaht.

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TachoSil® Fachinformation 03-2023 (344,4 kB)

Corza Medical GmbH
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