- chronische Analfissur nach gescheiterter medikamentöse Erstlinientherapie
- Eine chirurgische Therapie kann als Erstlinientherapie durchgeführt werden, wenn der Patient dies wünscht oder wenn zusätzlich Fisteln und/oder ausgeprägte sekundäre morphologische Veränderungen vorhanden sind.
Bemerkung: Die laterale Internus-Sphinkterotomie ist mit einer Erfolgsrate von >90% die wirksamste Therapie. Im deutschsprachigen Raum wird dieser die Fissurektomie mit einer Erfolgsrate von 80% wegen des deutlich kleineren Inkontinenzrisikos vorgezogen.
Bei einer Fissurektomie werden die sekundären morphologischen Veränderungen der Fissur reseziert, und der Fissurgrund wird sparsam exzidiert oder debridiert. Zusätzlich wird ein breites extraanales Drainagedreieck angelegt, um eine Heilung von innen nach außen zu unterstützen. Wichtigstes Ziel der Operation ist die Entfernung der entzündlich fibrotischen Veränderungen, die für die Pathogenese der Fissur wichtig sind.

