1. Intraoperative Komplikationen

    • Versehentliches Miteinbeziehen von Anteilen des Analkanals in die Resektion
      → sorgfältige Platzierung des analen Ports
    • Unvollständiger Schluss der Klammernahtreihe
      → Naht der Rektumwand mit Vicryl 3/0 in Einzelknopftechnik
    • Blutungen im Bereich der Klammernahtreihe
      → z-förmige Umstechung der Blutung mit Vicryl 2/0
    • Einziehung der Vaginalhinterwand nach Setzen der Prolene-Nähte
      → Entfernung der Nähte und erneutes Anlegen unter sparsamer Mitnahme der Rektumwand
    • Verletzung von Dünndarm, der in das Spatium recto-vaginale vorgefallen ist
      → Kopftieflage der Patientin vor Setzen der Prolene-Nähte; vaginales Austasten vor komplettem Schluss des Staplers
  2. Postoperative Komplikationen

    • Nachblutungen (bis zu 5 %)
    • septische Komplikationen auch nekrotisierende Fasziitis (bis zu 4,4 %)
    • persistierende Schmerzen (bis zu 7 %)
    • imperativer Stuhldrang (bis zu 20 %)
    • Harnverhalt (bis zu 7 %)
    • Klammernahtinsuffizienz (bis zu 3,5 %)
    • Stuhlinkontinenz (bis zu 1,8 %)
    • Rezidiv der Intussuszeption und/oder des obstruktiven Defäkationssyndroms (5–18,7 %)
    • Rekto-vaginale Fistel und Rektumwandnekrose (Rarität)
      → doppelläufiges Ileostoma; im Intervall: Fistelverschluss ggf. mit Gracilis-Plastik.