Pankreatikoduodenektomie, pyloruserhaltend, nach Longmire-Traverso, robotisch assistiert

  1. Lagerung und Setup

    513 Lagerung Kopftief maximal initial.jpg
    513_Setup.jpeg

    Gelagert wird in Rückenlagerung auf dem großen Vakuumkissen. Der linke Arm kann ausgelagert werden. Durch die Verwendung des Kissens entfallen alle weiteren Stützen. 

    Anfangs befindet sich der Patient für den Artery first Approach maximal in Kopf-tief und Rechtsseitenlage. Ab Schritt 5 (Eröffnung der Bursa) wird er dann leicht fusstief und leicht in Rechtsseitenlagerung gelagert.

    Wichtig: Der Lagerung kommt wegen des Andockens des Patienten an den Manipulator des Roboters eine besondere Bedeutung zu. Außer man verfügt über einen gekoppelten Tisch (sog. Table-Motion-Funktion), müssen die Arme bei jeder Tischbewegung zunächst abgedockt werden. Es besteht zudem Verletzungsgefahr beim Abrutschen des Patienten.

    Bemerkung: Vakuumkissen können Undichtigkeiten haben. Vor dem sterilen Abdecken nochmals überprüfen.

    Der Operateur sitzt an der Konsole idealerweise auch mit der Möglichkeit zum Patienten und Tischassistenten zu schauen.Der Operationsroboter (Patient Card) wird beim X-System von cranial an den Patienten herangefahren.  Beim Xi kann der Patient Card variabel an den Patienten herangefahren werden, zum Beispiel gerade von rechts. Der Tischassistent steht oder sitzt auf der linken Seite des Operationstischs. Die Anästhesie befindet sich am Kopf des Patienten und die instrumentierende OP- Pflegekraft rechts der Beine des Patienten mit dem Tisch über den Beinen.

  2. Trokarpositionierung und Docking

    Video
    513_Trokarpositionen_NEU Kopie.jpg
    Toneinstellungen

    Anlage eines Pneumoperitoneums von 15 mmHg mittels Verresnadel am Palmer Point im linken Oberbauch. Aufgrund der unterschiedlichen Bauchwandcompliance ist es ratsam, die optimale Position der Trokare am inflatierten Abdomen mit Pneumoperitoneum festzulegen.

    Bemerkung: Alternativ kann die Anlage des Pneumoperitoneums auch in der Optiviewtechnik hergestellt werden.

    Die drei 8mm Robotik Trokare (Trokar 1-3) und der 12 mm Robotik Trokar (Trokar 4) befinden sich auf einer an den Seiten leicht nach kranial gebogenen Linie (smiley) 15 cm unterhalb des antizipierten Pankreasunterrandes (meist unterhalb des Nabels). Die Trokare werden symmetrisch gestochen mit einem Abstand von jeweils 8 cm zueinander. Im linken Unterbauch wird zwischen Trokar 3 und 4 ein 12 mm Assist Trokar 3 cm kaudal der o.g. Trokarlinie eingebracht. Der Patient wird initial maximal in Kopf-tief und Rechtsseitenlage gebracht. Der Patienten Cart kommt leicht nach rechts versetzt über den Kopf des Patienten. Die Arme werden mit den vier Robotiktrokaren verbunden (angedockt). Anschließend werden die Instrumente unter Sichtkontrolle eingeführt und unter der ventralen Bauchdecke geparkt.

    Wichtig: Die Trokare müssen mit dem breiten schwarzen Ring im Niveau der muskulären Bauchdecke befinden (sog. remote control) um bei Bewegung diese nicht zu verletzen.

    Bemerkung: Idealerweise inspiziert man die Robotiktrokare mit der Kamera über den assist Trokar beim Einführen der Robotikinstrumente. So kann leicht die Position aller Robotiktrokare vor Beginn der OP nochmals überprüft werden.

Checkliste vor dem Docking

Stickinzision linker Oberbauch, Einbringen der Verres-NadelPneumoperitoneumLinie Anzeichnen und Pun

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