Perioperatives Management - Nabelhernie, direkte Naht - Allgemein- und Viszeralchirurgie
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Indikationen
Eine Nabelhernienversorgung durch direkte Naht ist nach den Guidelines der European Hernia Society und der Americas Hernia Society bis zu einem Bruchlückendurchmesser von < 1 cm möglich, sofern keine Adipositas (BMI > 30) und/oder Rektusdiastase bestehen.
Kommt eine direkte Naht in Betracht, kann die Operation nach Spitzy durchgeführt werden, die in diesem Beitrag vorgestellt wird:
- Inkarzeration (absolute Indikation!)
- jede symptomatische Hernie
- Prävention späterer Inkarzerationen
- Kosmetik
Kontraindikationen
relativ bei:
- Leberzirrhose mit Aszites
- fortgeschrittenem Tumorleiden
- kardiopulmonalem Risiko z.B. Herzinsuffizienz (NYHA III und NYHA IV)
Präoperative Diagnostik
- Palpation mit den Fingern!!
- Inspektion: Vorstülpung, Aussackung, Schmerzen bei Belastung
- Sonografie immer bei adipösen Patienten
- CT nur in Sonderfällen
Spezielle Vorbereitung
- Enthaarung des OP- Gebietes
- Anzeichnen der Hernienlokalisation
- Nahrungskarenz des Patienten > 6 h, Getränkekarenz > 3 h
- Ggf. Absetzen antikoagulierender Medikamente
Aufklärung
- Nachblutung/ Hämatom
- Darmperforation
- Verletzung naheliegender Strukturen
- postoperativer Ileus
- Infektion
- Thrombose
- Embolie
- Rezidiv (1-3 %)
- Reoperation
- Wundheilungsstörung (5-10 %)
- Belastungseinschränkung temporär postoperativ
- Chronisches Schmerzsyndrom
Anästhesie
Lagerung
OP- Setup
Spezielle Instrumentarien und Haltesysteme
Postoperative Behandlung
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für das Modul: Allgemein- und Viszeralchirurgie