Anatomie - Endoluminale Vakuum-Therapie mit dem Endo-SPONGE® zur Behandlung der Anastomoseninsuffizienz des unteren GI-Traktes

  1. Einführung

    Die Behandlung einer präsakralen Wundhöhle bei Anastomoseninsuffizienz nach einer tiefen Rektumresektion stellt eine Herausforderung dar, um ein permanentes Stoma zu vermeiden.
    Durch die Zunahme sphinkter-erhaltender Rektumresektionen rückt diese Problematik weiter in den Vordergrund. Eine klinisch manifeste Anastomoseninsuffizienz wird in bis zu 15 % nach anteriorer Rektumresektion beobachtet. Sie stellt die Hauptursache der Morbidität und Mortalität nach diesem Eingriff dar.

    Die Endo-SPONGE®-Therapie stellt eine minimal-invasive Methode dar, die präsakrale Wundhöhle nach Anastomoseninsuffizienz zu behandeln.

    Dieses endokavitäre bzw. endoluminale Vakuum-Prinzip ist aufgrund der Druckumkehr mit Drainage des Infekt-Fokus nach außen in der Lage, die Behandlung der Anastomoseninsuffizienz zu revolutionieren. Dazu kommen die positiven Effekte der Vakuumtherapie auf die Wundheilung.