Anatomie - Hemikolektomie links, offen, kurativ - Allgemein- und Viszeralchirurgie
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Übersicht
- Das Kolon umrahmt an der inneren Bauchdecke sowie unterhalb von Leber und Magen verlaufend die Dünndarmschlingen. Die Lage des Kolons ist intra- bzw. sekundär retroperitoneal. Die Funktion besteht hauptsächlich in der Eindickung des Speisebreis durch die Resorption von Wasser. Die Länge des gesamten Kolons beträgt im Mittel 120-150 cm. Das Kolon beginnt an der Ileozökalklappe und endet am rectosigmoidalen Übergang, wo es ins Rectum übergeht.
- Unterteilt wird das Kolon in die Abschnitte:
- Zökum oder Cäcum mit der Appendix
- Kolon ascendens
- Kolon transversum
- Kolon descendens
- Kolon sigmoideum
Makroskopie
- Die Längsmuskelschichten des Kolons bilden drei bandartige Muskelstreifen, die von außen sichtbar sind und als Taenien bezeichnet werden. Man unterscheidet:
- Taenia mesocolica: zum Meso hin liegend
- Taenia libera: frei auf der Oberfläche, der Bauchwand zugewendet
- Taenia omentalis: mit dem Omentum majus verbunden
- Als Appendices epilpicae werden Fettanhängsel aus der Tela subserosa im Bereich der freien Taenien bezeichnet.
- Plicae semilunares sind Einziehungen aller Wandschichten nach intraluminal, wohingegen Haustren die dazwischen liegenden Aussackungen nach Aussen sind.
- Für die Hemikolektomie links sind die folgenden Darmanteile von oral nach aboral relevant:
- distales Colon transversum
- linke Flexur
- Colon descendens
- Colon sigmoideum
- oberes Rectum
- Die Längsmuskelschichten des Kolons bilden drei bandartige Muskelstreifen, die von außen sichtbar sind und als Taenien bezeichnet werden. Man unterscheidet:
Colon transversum, descendens und sigmoideum
- Colon transversum
- Synonyme: querverlaufender Dickdarm oder einfach Transversum.
- Lage: intraperitoneal; mobile Fixation durch das eigene Mesenterium – Mesocolon transversum, verläuft quer ansteigend durch die Abdominalhöhle von der rechten zur linken Flexur
- Länge: 30-45 cm
- Identifikation: durch die drei Taenien und das an der Taenia omentalis angeheftete Omentum majus
- Die linke Flexur steht durch ihre Fixierung durch das Lig. phrenocolicum immer höher als die rechte Flexur
- Colon descendens:
- Lage: sekundär retroperitoneal
- Peritoneale Aufhängung: mit der Rückwand der Abdominalhöhle verwachsen
- Verlauf: von der linken Flexur (hier: Lig. phrenocolicum mit Fixation an der Milz) bis zur Fossa iliaca, schließt sich an das C. transversum an und geht in das C. sigmoideum über
- Länge: 20-30 cm
- Colon sigmoideum
- Lage: intraperitoneal
- Peritoneale Aufhängung: Mesocolon sigmoideum
- Verlauf: von der Fossa iliaca als Schleife (S-Förmig) bis zur Höhe des 2.- 3. Sacralwirbels, schließt sich an das C. descendens an und geht in das Rectum
- Länge: variabel (Sigma elongatum), in der Regel: etwa 35 cm
- Colon transversum
Gefäßversorgung, Lymphabfluss und Nerven
Topographische Beziehungen
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