Perioperatives Management - Rektumresektion laparoskopisch, anterior

  1. Indikationen

    • Maligner Tumor im Bereich des Rektums
    • Vorliegen einer tumorösen Veränderung, deren Dignität nicht eindeutig identifiziert werden kann
  2. Kontraindikationen für laparoskopisches Vorgehen

    • allgemeine Kontraindikationen für laparoskopisches Vorgehen (z.B. Intoleranz gegenüber Pneumoperitoneum, der Extremlagerung oder Vorliegen eines Ileus)
    • ausgeprägte intraabdominelle Adhäsionen
    • generalisierte Peritonitis
    • T4-Tumor mit infiltration von umliegenden Strukturen, deren Resektion aus technischen Gründen laparoskopisch nicht möglich ist.
    • relative Kontraindikationen :
      schwerwiegende Gerinnungsstörungen (Quick < 50%, PTT > 60 sec., Thrombocyten <50/ nl), ausgeprägte portale Hypertension mit Caput medusae
  3. Präoperative Diagnostik

    • klinische Untersuchung
    • Laboruntersuchungen (inkl. der Tumormaker CEA und CA19-9)
    • Komplette Koloskopie; falls Koloskopie nicht möglich oder komplettierbar: Pneumokolon-CT
    • Starre Rektoskopie zur Bestimmung des Tumorsitzes (Distanz Anocutanlinie bis aboraler Tumorrand)
    • Rektale Endosonographie zur Bestimmung des uT- und uN-Stadiums
    • Gewinnung von Probeexzisionen (möglichst nach erfolgter Endosono, da reaktive Lymphknotenvergrößerungen zu einem Overstaging führen können)
    • CT des Abdomens (mit oraler und rektaler KM-Applikation, falls Koloskopie inkomplett oder nicht durchführbar: Pneumokolon-CT)
    • Röntgenuntersuchung des Thorax in zwei Ebenen
    • Sphinktermanometrie
  4. Spezielle Vorbereitung

    • orthograde Darmlavage
    • Rasur der Bauchdecke
    • Markierung der optimalen Lage für ein etwaiges Stoma auf der Bauchdecke im OP :
    • Einlage eines Dauerkatheters
    • Single Shot-Antibiose (z.B. Cefotaxim + Metronidazol)
  5. Aufklärung

    • Blutung/ Nachblutung mit Gabe von Fremdblut und ggf. operative Revision
    • Anastomoseninsuffienz mit lokaler oder generalisierter Peritonitis und Folge der Sepsis, Reoperation, Diskontinuitätsresektion oder Anlage eines protektiven Ileostomas
    • Impotentia coeundi beim Mann, incontinentia alvi und Blasenentleerungsstörungen durch Verletzung der Nervi hypogastrici inferiores
    • Intraabdominelle Abszessbildung
    • Verletzung des linken Ureters, der Iliakalgefäße, des inneren Genitale (bei der Frau), der Harnblase, Milz, Niere, Pankreas
    • Primäre Anlage eines protektiven Ileostomas oder primäre Diskontinuitätsresektion
    • Konversion
    • Änderung des Stuhlverhaltens
    • Trokarhernie
    • Gefahr der Verletzung des Sphinkterapparates durch Stapler
    • Lokalrezidiv
Anaesthesie

Intubationsnarkose bei Kapnoperitoneum ... - Operationen aus der Allgemein-, Viszeral- und Transpla

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