Postoperative Analgesie:
Folgen Sie hier dem Link zu PROSPECT (Procedures Specific Postoperative Pain Management)
Folgen Sie hier dem Link zur aktuellen Leitlinie Behandlung akuter perioperativer und posttraumatischer Schmerzen.
Medizinische Nachbehandlung:
Frühzeitiges Entfernen der intraoperativ eingebrachten Drainagen. Regelmäßige Wundkontrollen, falls nicht resorbierbar – Entfernung des Hautnahtmaterials um den 12. postoperativen Tag.
Bei rezidivierendem Erbrechen Einlage einer Magensonde zur Entlastung des Magen-Darm-Traktes und zur Aspirationsprophylaxe.
7 Tage nach inadäquater Nahrungsaufnahme sollte eine parenterale kalorische Versorgung mit 25-30 kcal/kg KG (Protein:Fett:Kohlenhydrate – 20:30:50) begonnen werden.
Nachsorge: Im Stadium II und III sind regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen indiziert. In UICC Stadium I sind als Nachsorge Koloskopien zur Erkennung von Zweittumoren ausreichend.
Thromboseprophylaxe:
Bei fehlenden Kontraindikationen sollte aufgrund des hohen Thrombembolierisikos neben physikalischen Maßnahmen niedermolekulares Heparin in prophylaktischer ggf. in dem Dispositionsrisiko adaptierter Dosierung. Zu beachten: Nierenfunktion, HIT II (Anamnese, Thrombozytenkontrolle). Folgen Sie hier dem Link zur aktuellen Leitlinie Prophylaxe der venösen Thromboembolie (VTE).
Mobilisation:
Sofortige Mobilisation wird angestrebt, noch am Abend des Operationstages, spätestens am Morgen des Folgetages.
Krankengymnastik:
Keine spezifische Krankengymnastik erforderlich, ggf. Unterstützung bei z.B. pulmonal vorgeschädigten Patienten.
Kostaufbau:
Die Magensonde sollte am OP-Tag noch entfernt werden, und der Patient kann am gleichen Tag nach der OP noch trinken. In den meisten Kliniken ist es üblich, eine leicht verdauliche Nahrung am 1. postoperativen Tag zu geben, so z.B. Suppen. Am 2. und 3. Tag kann zügig zur festen Nahrung aufgebaut werden, die zunächst in relativ kleinen Portionen gegeben wird.
Stuhlregulierung:
Physiologischerweise tritt nach der offenen Hemikolektomie links ein postoperativer Ileus auf, der etwa 2–3 Tage andauert. Ab diesem Zeitpunkt kann mit verschiedenen Medikamenten der Darm stimuliert werden.
Ab dem 3.-4. postoperativen Tag, wenn bis dahin noch kein spontaner Stuhlgang erfolgt ist, Gabe eines oralen Laxans. Bei Darmparalyse 3×1 mg Neostigmin (langsam über ca. 2 h; CAVE off-lable-use) und 3 x 10 mg Metoclopramid jeweils als KI i.v..
Arbeitsunfähigkeit:
Individuell je nach OP- Indikation (Grunderkrankung) und ausgeübtem Beruf zwischen 4 und 6 Wochen; bei fortgeschrittenen Tumoren nicht absehbar.