Komplikationen - Transanale Mukosaresektion nach Rehn-Delorme

  1. Intraoperative Komplikationen

    Bei korrekter Technik, vorsichtiger Präparation und subtiler jeweils intermittierender Blutstillung (z. B. bipolare Elektrokoagulation) sind intraoperative Komplikationen sehr selten. Stärkere arterielle Blutungen sind mit direkter Umstechung zu beherrschen.

  2. Postoperative Komplikationen

    • Entzündung/Abszess im Bereich der Wandraffung
    • Supraanale Rektumstenose → Diese kann in sehr seltenen Fällen durch eine zu wulstige/voluminöse Muskularismanschette/Muskularisraffung entstehen und ist dann fast immer digital oder interventionell mit Bougierung/Dilatation gut zu behandeln.
    • Persistierende oder postoperativ neu aufgetretene Inkontinenz → je länger der Darmvorfall schon bestanden hat, desto geringer sind die Chancen, dass der Schließmuskel seine Funktion wieder voll übernimmt, ggf. additive Anwendung der SNS (sakrale Nervenstimulation).
    • postoperative Stuhlentleerungsstörungen → diätische Umstellung, anale Irrigation
    • Rezidivprolaps (ca. 13-31%)