Perioperatives Management - Hybrid-NOTES - Cholezystektomie

  1. Indikationen

    • symptomatische Cholezystolithiasis
    • akute Cholezystitis
    • chronische Cholezystitis
    • Gallenblasenhydrops
    • Gallenblasenpolypen

    Speziell NOTES Cholezystektomie:

    • kosmetischer Wunsch
    • Keloidneigung
  2. Kontraindikationen

    • BMI > 35
    • bekanntermaßen Adhäsionen (mehrfach Operationen vom Unterbauch, Z.n. Bestrahlung)
    • bekanntermaßen Endometriose im kleinen Becken
  3. Präoperative Diagnostik

    • Oberbauchsonographie
    • Gastroskopie
  4. Spezielle Vorbereitung

    • perioperativ single-shot Antibiose
  5. Aufklärung

    • übliche Risiken einer Cholezystektomie

    spezielle Risiken des transvaginalen Zugangs:

    • Douglasabszess
    • Verletzung von Darm, Adnexen, Blase
  6. Anästhesie

  7. Lagerung

    Lagerung
    • Steinschnittlage
    • Schulterstützen
    • rechter Arm ausgelagert
  8. OP-Setup

    OP-Setup

    Der Operateur steht auf der linken Seite der Patientin, der Assistent sitzt zwischen den gespreizten Beinen.

  9. Spezielle Instrumentarien und Haltesysteme

    • laparoskopisches Grundsieb
    • gynäkologisches Instrumentarium (Scheidenspekula, Portioklemme, Uterussonde)
    • NOTES Zusatzinstrumentarium (Überlange 10mm 45° Optik, überlanger 5mm Dissketor, überlanger 5mm Mandrin, überlanger 10mm Trokar, 5mm Multiclipper)
    • fakultativ Bergebeutel
  10. Postoperative Behandlung

    Postoperative Analgesie: Nicht-steroidale Antirheumatika sind in der Regel ausreichend, ggf. kann eine Steigerung mit opioidhaltigen Analgetika erfolgen
    Folgen Sie hier dem Link zu PROSPECT (Procedures Specific Postoperative Pain Management).
    Folgen Sie hier dem Link zur aktuellen Leitlinie Behandlung akuter perioperativer und posttraumatischer Schmerzen.

    Medizinische Nachbehandlung: Östrogen Vaginalzäpfchen für 5 Tage für postmenopausale Frauen, gynäkologische Vorstellung innerhalb einer Woche postoperativ mit klinischer Untersuchung und vaginaler Sonographie, 2 Wochen kein Geschlechtsverkehr.
    Thromboseprophylaxe: bei fehlenden Kontraindikationen sollte aufgrund des mittleren Thrombembolierisikos (operativer Eingriff > 30min Dauer) neben physikalischen Maßnahmen niedermolekulares Heparin in prophylaktischer ggf. in gewichts – oder dispositionsrisikoadaptierter Dosierung bis zum Erreichen der vollen Mobilisation verabreicht werden.
    Zu beachten: Nierenfunktion, HIT II (Anamnese, Thrombozytenkontrolle)
    Folgen Sie hier dem Link zur aktuellen Leitlinie Prophylaxe der venösen Thromboembolie (VTE).

    Mobilisation: am OP-Tag
    Krankengymnastik: keine
    Kostaufbau: Leichtes Essen am Abend des OP-Tages, Vollkost ab dem 1. postoperativem Tag.
    Stuhlregulierung: keine
    Arbeitsunfähigkeit: 1 Woche, anschließend Beurteilung durch den Hausarzt.