- Terminale Niereninsuffizienz mit geplanter Peritonealdialyse
- Unmöglichkeit einer Hämodialyse bei technisch unzureichendem Gefäßzugang
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Indikationen
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Kontraindikationen
Patient eignet sich nicht für die Peritonealdialyse:
- Aufgrund intraabdomineller Verwachsungen oder Raumforderungen
- Bei fehlender Gewährleistung einer sachgerechten Handhabung des Katheters
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Präoperative Diagnostik
- Klinische Untersuchung: Ausschluss jeglicher Hernien
- Anamnese abdomineller Voroperationen und Inspektion bestehender Narben
- Abdomen-Sonographie: Ausschluss Tumoren, Beurteilung der Größe von Zystennieren und Nierenzysten
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Spezielle Vorbereitung
![Spezielle Vorbereitung]()
1 Woche präoperativ
- Keine Heparin- oder Insulininjektionen mehr im Bereich der Bauchdecke zur Schonung des OP-Gebietes und Reduktion des Infektrisikos.
Vortag der OP
- Übliche OP-Vorbereitung
- Klysma am Vorabend
- Präoperative Markierung am stehenden und sitzenden Patienten : Hosenbund (1), Fettschürze/falte (2), geplantes Katheter-Exit (3)
Da die CAPD vom Patienten selbst durchgeführt wird, muss die Katheteraustrittsstelle für ihn gut einsehbar sein. Die Austrittsstelle darf daher nicht in Höhe von Hosenbund (Ober- und Unterbekleidung), Hautfalten oder unterhalb einer Fettschürze lokalisiert sein. Da die Patienten den Dialysatwechsel in aller Regel im Sitzen durchführen, sollte die vorgesehene Austrittsstelle präoperativ auch im Sitzen geprüft werden.
OP-Tag
- Single-shot-Antibiose vor Narkoseeinleitung (z. B. Cefazolin)
- Ggf. Blasenkatheter für die Dauer der Operation.
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Aufklärung
Allgemeine Komplikationen
- Verletzung von Dünn- oder Dickdarm
- Verletzung parenchymatöser Organe
- Wundinfektion, Abszess, Peritonitis; Folgeeingriffe
- Intraabdominelle und/oder Bauchwandblutung
- Lagerungsschäden
- Thromboembolie
Spezielle Katheter-Komplikationen
- Katheter-Abknickung
- Katheter-Fehllage, Leckagen, Cuff-Dislokation.
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Anästhesie
Intubationsnarkose mit Relaxierung der Bauchdeckenmuskulatur
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Lagerung
![Lagerung]()
Einfache Rückenlagerung mit an- oder ausgelagerten Armen.
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OP-Setup
![OP-Setup]()
Im Filmbeispiel erfolgt die Katheter-Anlage über den linken Unterbauch:
- Operateur: auf der Seite der geplanten Katheterimplantation
- Assistenz: gegenüber
- Instrumentierende OP-Pflegekraft: neben dem Operateur auf Beinhöhe des Patienten
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Spezielle Instrumentarien und Haltesysteme
- Chirurgisches Grundsieb
- CAPD-Katheter, z.B. Tenckhoff Missouri Orelopoulos-Zellerman, 41 cm (Covidien™)
- Spezieller Tunnelierungstrokar, z.B. Faller Tunnelierungstrokar (Covidien™)
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Postoperative Behandlung
Postoperative Analgesie
- Folgen Sie hier dem Link zu PROSPECT oder zur aktuellen Leitlinien Behandlung akuter perioperativer und posttraumatischer Schmerzen
Wundkontrollen, Verbandswechsel
- Tägliche Wundkontrollen
- Verbandswechsel am Katheterexit am 2. oder 3. postop. Tag
- Tägliche Spülung des Dialysekatheters durch geschultes und dialyseerfahrenes Personal
Medikamentöse Thromboembolie-Prophylaxe
- Ab dem Vorabend der OP für die Dauer des stationären Aufenthalts
- Folgen Sie hier dem Link zur aktuellen Leitlinie Prophylaxe der venösen Thromboembolie
Postoperative Mobilisation
- 2 Tage eingeschränkte Bettruhe
Kostaufbau
- Am OP-Tag abends: Tee
- 1. postop. Tag: Leichte Vollkost
- Ab 2. postop. Tag: Normalkost.
- Ggf. laxierende Maßnahmen am 3. postop. Tag
Arbeitsunfähigkeit
- Je nach Tätigkeit 2 bis 6 Wochen
- Keine schwere körperliche Belastung für 6 Wochen


