postoperative Analgesie: Schmerztherapie in den ersten 48-72 h mittels Periduralkatheter (Opioid und Lokalanästhetikum) und peripher wirksamen Analgetika (z.B. Ibuprofen, Paracetamol, Metamizol p.o.). Danach Umstellung auf orale Analgesie nach etabliertem Krankenhausschema (z.B. Targin 10 1-0-1 + Ibuprofen 600 1-1-1).
Folgen Sie hier dem Link zu PROSPECT (Procedures Specific Postoperative Pain Management).
Folgen Sie hier dem Link zur aktuellen Leitlinie Behandlung akuter perioperativer und posttraumatischer Schmerzen.
medizinische Nachbehandlung: Kontrovers diskutiert wird immer noch der prophylaktische, perioperative Einsatz von Somatostatin oder seiner Analoga zur Verhinderung von Leckagen der Pankreasanastomose. Wenn, dann bei “weichem” Pankreas: intraoperativ frühzeitig beginnen (Einmalgabe s.c. 100 µg) und für fünf Tage postoperativ (s.c. 3×100 µg).
Protonenpumpeninhibitor (z.B. Pantoprazol 1 × 40 mg/die, bei Pankreato-Gastrostomie wegen der Arrosionsblutungsgefahr 2×40 mg). Patienten mit Pankreato-Gastrostomie sollten zeitlebens ein PPI (z.B. Pantoprazol 40mg 0-0-1) einnehmen
Die Magensonde wird regulär am 1. postoperativen Tag entfernt, außer bei der Pankreato-Gastrostomie (Indikator einer Arrosionsblutung) frühestens am 2. Tag (bei unauffälligem Sekret).
Zentrale Zugänge und Blasenkatheter sollten bei komplikationslosem Verlauf bis zum 3. postoperativem Tag entfernt sein.
Thromboseprophylaxe: bei fehlenden Kontraindikationen sollte aufgrund des hohen Thrombembolierisikos (großer operativer abdomineller Eingriff bei Malignom) neben physikalischen Maßnahmen niedermolekulares Heparin in prophylaktischer ggf. in gewichts – oder dispositionsrisikoadaptierter Dosierung bis zum Erreichen der vollen Mobilisation verabreicht werden. Diskutiert wird die Fortsetzung der medikamentösen Thromboembolieprophylaxe für z.B. 6 Wochen.
Zu beachten: Nierenfunktion, HIT II (Anamnese, Thrombozytenkontrolle)
Folgen Sie hier dem Link zur aktuellen Leitlinie Prophylaxe der venösen Thromboembolie (VTE).
Mobilisation: frühe Mobilisation am OP Tag abends.
Krankengymnastik: Pneumonieprophylaxe (Krankengymnastik, Atemübungen)
Kostaufbau: Kostaufbau wird ab dem 1. postoperativen Tag mit Tee, später mit Joghurt, Breikost und, bei guter Verträglichkeit, ab dem 4. postoperativen Tag mit Vollkost durchgeführt.
Stuhlregulierung: bei Darmträgheit unterstützende Maßnahmen.
Arbeitsunfähigkeit: individuell verschieden