Vor Hautschnitt werden die Landmarks mit einem Hautstift angezeichnet. Diese sind:
- Rippenbogen
- Symphyse
- Bruchlücke
- ggf. Schnittführung
Die zu exzidierende Haut wird nun, samt vorhandenem Subcutangewebe, subtil von dem darunterliegenden Gewebe getrennt. Dies kann einerseits mit der Präparierschere, andererseits aber auch mit dem monopolaren Kauter erfolgen. Hierbei ist insbesondere auf adhärente Darmschlingen zu achten und deren Verletzung peinlichst zu vermeiden.
Sofern notwendig, erfolgt im Anschluss (oder parallel) zur Exzision der Haut, die Adhäsiolyse nach lateral um die adhärenten Darmschlingen von der Bauchwand zu trennen. Auch hierbei ist peinlichst auf Schonung der Darmschlingen zu achten, um eine Kontamination des Situs und damit eine Infektgefährdung des zu implantierenden Netzes zu vermeiden.
Nach ausgiebiger Adhäsiolyse erfolgt an der medialen Kante der Rektusscheide das Ablösen des hinteren Blattes. Diese Präparation wird vom Rippenbogen bzw. weit retroxiphoidal (hier 7cm) bis in das Spatium retzii retropubisch vorgenommen und sollte seitlich bis an den lateralen Rand der Rektusscheide reichen.
Bemerkung: Die Eröffnung des retroxiphoidalen Raums macht eine scharfe Ablösung des hinteren Blattes der Rektusscheide vom Xiphoid notwendig
Dort muss das hintere Blatt der Rektusscheide beidseits der Linea alba auf eine Länge von 5 cm quer inzidiert werden. So gelangt man in den präperitonealen Raum. Das präperitoneale Fettgewebe kommt als sog. „fatty triangle“ zum Vorschein. Siehe auch unseren Beitrag zur Narbenhernienoperation mit subfaszialer Netzaugmentation
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