Hämatom, Nachblutung Punktionsstelle
- ausreichende externe bzw. manuelle Kompression, Druckverband, Bettruhe
- liegt bereits größeres Hämatom vor → Kompression nicht ausreichend
- ggf. operative Revision mit Hämatomausräumung, Gefäßnaht
Zeiten für die manuelle Kompression und Dauer der Bettruhe nach Intervention
Quelle: Wielpütz MO, Radeleff BA (2013) Punktions- und Hämostasetechnik. In: Radeleff BA (Hrsg) Angiofibel, 1. Aufl. Springer, Heidelberg, S 9–22
Aneurysma spurium
- ohne Hautläsion, wenig Schmerzen, keine Nervenläsion → ultraschallgesteuerte Kompression, Druckverband, Thrombininjektion
- deutliche Schmerzen, Haut-Blasen/Nekrosen, Nervenkompression → Hämatomentlastung, Rekonstruktion des Gefäßes (meist Naht)
AV-Fistel
- kleines Shunt-Volumen → konservativ
- großes Shunt-Volumen, klinische Symptome → offener Verschluss der Fistel, bei schwer kranken Patienten auch Stentgraft
Stent-Thrombose
- extrem selten seit Einführung der Thrombozytenaggregation und adäquater antithrombotischer Gerinnungshemmung
Apolektischer Insult
- Abklärung durch Farbdoppler der Carotiden, NMR des Hirnparenchyms
- bei Carotis-Verschluss und erhaltenem Bewusstsein notfallmäßige offene OP; bei Somnolenz oder Hirnblutung konservativ (RR-Einstellung, Ca-Antagonisten, Heparin-Pause, Aggregationshemmer absetzen); Neurologen hinzuziehen