Resektion eines infrarenalen Bauchaortenaneurysmas und Rohrprothesen-Interposition - Gefäßchirurgie
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Dynamische, dreidimensionale Spiral-CT-Darstellung des infrarenalen abdominalen Aortenaneurysmas (AAA)
Laparotomie
Es erfolgt die mediane Laparotomie vom Xiphoid bis hinab zur Symphyse unter linksseitiger Umschneidung des Nabels.
Tipps:
1. Ausreichend Abstand zum Nabel einhalten und die Haut nicht tangential inzidieren, da ansonsten Wundrandnekrosen entstehen können.
2. Wird der Knorpel des Xiphoids durch die Inzision verletzt, kann das zur Entwicklung eines sog. Narbenknochens führen. Die Inzision sollte daher etwas lateral des Xiphoids beginnen.
Eröffnung des Retroperitoneums
Nach Exploration des Abdomens Verlagerung des Dünndarms nach rechts und des Querkolons nach kranial. Koagulation kleinerer Gefäße und Eröffnung des Retroperitoneums etwas rechts von der rechten Beckenstrombahn aus unter Schonung der A. mesenterica inferior (AMI) und des Lymphpakets. Die Inzision läuft rechts am AAA entlang. Mobilisation des Flexura duodenojejunalis.
Präparation der Beckenarterien und des Aneurysma-Halses
Darstellung der rechten A. iliaca communis durch Präparation unmittelbar auf dem Gefäß und Mobilisation des präaortalen Lymph- und Fettgewebskörpers nach links. Darstellen der A. iliaca communis links. Präparation des Aneurysma-Halses nach eindeutiger Identifizierung und Präparation der kreuzenden linken Nierenvene.
Tipps:
1. Bei schwierigen Verhältnissen zuerst zentrale Blutungskontrolle sichern, also den Aneurysma-Hals.
2. Gelegentlich kreuzt die linke Nierenvene dorsal der Aorta. Bei nicht Beachten kann es dann leicht zu Verletzungen der Vene beim Clamping des Aneurysma-Halses kommen, was katastrophale venöse Blutungen zur Folge haben kann. Vor dem Eingriff sollte das präoperative CT hinsichtlich derartiger anatomischer Varianten sorgfältig analysiert werden!
Exposition des AAA
Einhüllen des Dünndarms in eine Plastikfolie oder einen Plastiksack. Das Querkolon wird wieder nach kranial in den Oberbauch verlagert.
Tipp:
Das Einhüllen des Dünndarms in einen Plastiksack gewährleistet, dass der Darm feucht bleibt und keine Serosa-Läsionen erleidet. Dadurch kann postoperativen Adhäsionen vorgebeugt werden.
Ausklemmen des Aneurysmas
TEA des Aneurysma-Sacks
Umstechung der Lumbalarterien
Anastomosierung der Rohrprothese
Verschluss des Retroperitoneums
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